Schwarzes Gold für Dein Bike! POLO Motorradreifen Test
Das Angebot an Motorradreifen ist so groß wie noch nie! Das macht die Auswahl nicht leicht, auch weil die Pneus exakt auf Dein Bike abgestimmt sein müssen. Nicht zuletzt hängt es vom Profil und der Zusammensetzung ab, wie gut ein Reifen im Winter, auf der Piste oder auf Schotter funktioniert. Doch egal, ob Ganzjahresreifen, Sportreifen oder Tourenreifen: unser Reifenguide zeigt auf, worauf Du beim Kauf achten musst und welche Motorradreifen sich für Dein Motorrad eignen.
Pneus für jeden Zweck: Motorradreifen im Überblick
Motorrad-Modell, Witterung, Beschaffenheit der Strecke und nicht zuletzt: Der Fahrertyp. Bei der Wahl des für Dich optimalen Reifens, gilt es einige Faktoren zu beachten. Mit einem Überblick über die wichtigsten Reifentypen unterstützen wir Dich beim Kauf.
Tourenreifen: Der haltbare Allrounder für jedes Wetter
Sport-Tourer alá Yamaha Tracer 900 GT oder BMW R 1250 RS sind Bikes mit vielen Talenten. Zu Ihrem Repertoire gehören die Souveränität auf langen Strecken, ein ausgefeiltes Fahrwerk und jede Menge Komfort. Weil ein Sport-Tourer häufig als Alltags-Bike genutzt wird, kommen übers Jahr verteilt schnell 5000 Oder mehr Kilometer zusammen.
Ergo muss ein Tourenreifen einiges aushalten. Und das tut er, wie kein zweiter: Zu seinen Stärken gehören Merkmale wie ein geringer Verschleiß und eine hohe Laufleistung. Die sportliche Gangart auf der Piste zählt dagegen nicht zu seiner Paradedisziplin.
Tipp: Trotz seiner Widerstandsfähigkeit ist der robuste Tourenreifen nicht immun gegen eingefahrene Nägel. Kannst Du auf der Urlaubsfahrt auf die Schnelle keinen schlauchlosen Ersatzreifen auftreiben, hilft Dir ein Reifen Pannenset von Slime aus der Patsche. Bei POLO gibt es den praktischen Pannenhelfer für knapp 20 Euro.
Offroadreifen: Grob, griffig, geländegängig
Crosser und Enduristen mit Lust auf ein Querfeldein-Abenteuer, bewegen sich gerne auf unbefestigten Straßen. Loser Schotter, Schlamm und eine gelegentliche Wasserdurchfahrt schreien förmlich nach einem Reifen mit groben Stollen. Während der Straßenreifen hier mit seinem geringen Profil schnell die Segel streicht, wird ein Offroadreifen in diesem Terrain gerade erst warm.
Doch geht aus dem Gelände zurück auf die Straße, verliert der Naturbursche an Halt. Wie ein Fisch auf Landgang büßt er einen Teil seiner Haftung ein. Auch der Fahrkomfort lässt auf Asphalt zu wünschen übrig. Hinzukommt: Einige Offroadreifen sind für den Straßenverkehr nicht zugelassen.
Tipp: Reiseenduros sind Kilometerfresser eignen sich aber auch für kurze Offroad-Abstecher. Damit der Fahrkomfort auf langen Etappen stimmt, Du aber auch im Gelände Strecke machst, sollte der Reifen für beide Szenarien ausgelegt sein. Wie zum Beispiel der Michelin Anakee 2. Er ist für den Straßeneinsatz konzipiert, meistert aber auch den ein oder anderen Umweg über unbefestigte Schotterstrecken.
Sportreifen: Spitzen-Handling und viel Grip
Ein paar schnelle Runden auf der Rennstrecke am Trackday gelingen am besten mit einem Satz Sportreifen von Mitas, Michelin oder Pirelli. Damit die Pellen Haftung aufbauen und am Asphalt kleben, werden Sie zunächst warm gefahren. Ambitionierten Racern, die ein ganzes Wochenende an der Strecke verbringen, empfehlen wir in einen Reifenwärmer von FLM zu investieren. Bei POLO gibt es ihn schon für 248 Euro.
Einmal auf Betriebstemperatur gebracht entfalten Sportreifen ihr volles Potenzial und glänzen auch in der Schräglage mit exzellentem Grip. Doch die weiche Gummimischung fordert Ihren Tribut. Der Verschleiß ist deutlich höher als bei einem herkömmlichen Tourenreifen.
Tipp: Wenn Du es auf der Piste richtig fliegen lässt, empfiehlt es sich, einen zweiten Satz Sportreifen mit an die Strecke zu bringen. Das ist auf Dauer günstiger, als einen Dienstleister vor Ort in Anspruch zu nehmen. Damit das Handling stimmt, achte darauf, dass die Räder gewuchtet sind. Das geht in Eigenregie mit dem Auswuchtgerät von HI-Q Tools für knapp 50 Euro. Das passende Zubehör, wie Reifenmontageeisen und Klebegewichte bekommst Du auch in unserem Shop zu einem fairen Preis von unter 10 Euro.
Egal, ob Sommerreifen von Heidenau oder Sommerreifen von Metzeler: Ein Motorradreifen muss zum Bike passen. Entscheidend ist beim Kauf in erster Linie der Reifendurchmesser. Je nach Bike schwanken die Größen zwischen 10 Zoll (Roller und Minibikes) bis hin zu 21 Zoll (Enduro). Allerdings ist es auch möglich zu variieren. So hast Du je nach Reifenhersteller die Wahl zwischen einem schmalen und einem breiten Reifen.
Vorsicht ist bei Sportreifen mit geringer Profiltiefe oder Semislicks geboten. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindesttiefe des Profils liegt im Straßenverkehr bei 1,6mm. Liegst Du bei einer Kontrolle unter diesem Wert, wird ein Bußgeld und im schlimmsten Fall ein Punkt in Flensburg fällig.
Aber keine Bange! Im Fahrzeugschein stehen in der Regel alle Reifengrößen, die vom Bike-Hersteller für das jeweilige Motorrad freigegeben sind. Wichtig ist hierbei: gibt es eine bindende Regel hinsichtlich des Reifenfabrikats oder nicht. In neuen Fahrzeugscheinen ab 2005 gibt Dir das Feld 22 Auskunft über vorgeschriebene Reifen. Ist hier keine Eintragung vorhanden, gibt es auch keine Reifenbindung seitens des Bike-Herstellers. Möchtest Du trotzdem andere Reifen aufziehen, benötigst Du ggf. ein Herstellergutachten bzw. eine Unbedenklichkeitsbescheinigung.
Achte darauf, dass Dein neuer Reifen folgende Herstellervorgaben erfüllt: • Passende Größe (Höhe-Breite-Verhältnis) • Erlaubter Geschwindigkeitsindex
Tipp: Ein Reifen sollte im Optimalfall nicht nur auf Dein Bike abgestimmt sein, sondern auch Deinen Fahrstil unterstützen. Entscheidend für ein sicheres Fahrverhalten ist in jedem Fall der korrekte Reifendruck. Dieser liegt in der Regel bei 2,5 bar vorne und 2,9 bar hinten. Nach einer längeren Standzeit und an kalten Tagen solltest Du vor Fahrtantritt immer den Luftdruck überprüfen und ggf. anpassen. Zum Beispiel mit der Profi Mini-Fußpumpe von Bikers Dream, die Du in unserem Shop für knapp 35 Euro bekommst.
BREMSBELÄGE WECHSELN
Gibt es unabhängige Reifentests, auf die Du Dich verlassen kannst?
Es ist immer ein gutes Gefühl, wenn Deine neuen Reifen als Testsieger glänzen konnten. Allerdings sind unabhängige Tests von Motorradreifen immer noch kaum zu finden. So gibt es bislang keinen Vergleich von Bike-Reifen von der Stiftung Warentest. In die Bresche springen die Testabteilungen der bekannten Motorrad-Zeitschriften.
Hier werden regelmäßig alle wichtigen Reifentypen auf Herz und Nieren getestet. So weit, so gut! Doch ob diese Tests immer zu 100 Prozent objektiv sind, ist nicht immer leicht zu beantworten. Allerdings kannst Du Dich vor dem Kauf auch an den User-Bewertungen zu einem bestimmten Pneu orientieren oder das freundliche Service-Team bei POLO um Hilfe bitten.
Welche Motorradreifen wurden besonders gut getestet?
Die Bandbreite an Reifen ist riesig und auf den ersten Blick kaum zu überschauen. Jeder Reifenhersteller, von Bridgestone über Continental, bis Dunlop und Metzeler hat mindestens einen Testsieger im Sortiment. So ist es auch kein Wunder, dass erfolgreiche Reifenserien über die Jahre immer weiter verfeinert und verbessert werden.