MOTORRADTOUR KÄRNTEN
Motorradtour Infos
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Streckenlänge: 300 km
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Fahrzeit: ca. 5 Stunden
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Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer
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Eckpunkte: Tröpolach, Nassfeld, Predìl-Pass, Vršič-Pass, Wurzenpass, Mángart, Villach, Millstätter See, Spittal, Hermagor
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Highlights der Motorradtour Kärnten
Österreich, Italien, Slowenien - diese Dreiländertour verspricht grenzüberschreitenden Fahrspaß.
Nicht umsonst wird das Bundesland Kärnten gerne „Österreichs sonniger Süden“ genannt – schon die Steinzeitmenschen fühlten sich in der von hohen Gipfeln, sanften Kuppen und lauschigen Flusstälern durchzogenen Region pudelwohl.
Kärntens Trumpf sind seine Seen. Mehr als 200 große und kleine Gewässer warten auf Sonnenanbeter und Wasserratten.
Deshalb auch auf unserer heutigen Motorradtour die Badehose nicht vergessen. Denn nach dieser anstrengenden Runde über die Passstraßen dreier Länder wird der Sprung ins kühle Nass gut tun.
Touren Beschreibung
Wir hoffen, Sie haben heute Morgen im Hotel gut gefrühstückt. Besser ist das. Denn keine zehn Kilometer südlich unseres Startpunkts, dem Bikerdorf Tröpolach, heißt es: Nimm den Lenker fest in die Hand und mach was draus! Wieso? Nun, der Nassfeldpass. Enge Serpentinen, knackige Steigungen, Kurven wie am Fließband, eine 180-Grad-Kehre im Tunnel – das verlangt Power. Am besten in Form von gesunden Kalorien beim Frühstück.
Neben dem Plöckenpass ist die Nassfeldstraße der einzige Übergang über die Karnischen Alpen von Österreich nach Italien. Und er ist ein Pass mit zwei Gesichtern, denn die perfekt ausgebaute österreichische Seite steht im Gegensatz zur italienischen, auf der raue Sitten herrschen. Das Salz in der Suppe der Nordrampe sind rund ein Dutzend top ausgebauter Kehren. Die Südrampe hingegen zeigt noch deutlich ihren Ursprung - obwohl schon im Mittelalter ein Saumpfad über das Nassfeld führte, war es wieder einmal der Krieg, der für den Ausbau dieser Straße sorgte, um zwischen 1914 und 1918 Menschen und Material an die Front zu schaffen.
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht, denn hinter Pontebba lauern schon die Kurven und Kehren hinauf zur Sella Cereschiatis. Auf griffiger Fahrbahn sind die 1.066 Höhenmeter des Sattels schnell erreicht, danach dürfen wir uns auf der Etappe über Dordolla nach Chiusaforte etwas entspannen.
Endlich Zeit, die links und rechts aufragenden Spitzen der Karnischen Alpen entsprechend zu würdigen. Doch keine Angst, ihr Schräglagensüchtigen - am Lago del Predìl biegt die Route zum gleichnamigen auf slowenischem Gebiet liegenden Pass ab und liefert sofort eine Handvoll zackiger Kurven.
Oben angelangt, wartet mit der Mángartstraße ein zwölf Kilometer langes Schmankerl, das abenteuerlich schmal und durch fünf dunkle Tunnels auf 2.056 Meter Höhe hinaufwieselt. Ein absolutes Muss!
Wie gehabt kurvenreich geht es anschließend durch den wunderschönen Triglav-Nationalpark zum 1.611 Meter hohen Vršič-Pass und seinen berüchtigten gepflasterten Kehren. Dass es so etwas heutzutage noch gibt, grenzt an ein Wunder.
Weiter nach Kranjska Gora und zum Wurzenpass. Dessen 1.073 Meter hoher Sattel ist auf perfekt ausgebauter Fahrbahn flott erreicht, danach wartet die Stippvisite in Villach. Die wunderschöne Stadt im Dreiländereck ist mit ihrer alten Bausubstanz, ihrem milden Klima und ihren sonnigen Cafés ein echtes Juwel. Also unbedingt eine Runde zu Fuß drehen.
Oder das Villacher Automuseum besuchen. Und anschließend einen Abstecher über die Villacher Alpenstraße hinauf zum Hausberg, dem 2.166 Meter hohen Dobratsch, unternehmen.
Auf Nebensträßchen geht es aus Villach hinaus in Richtung Millstätter See, wo bei schönem Wetter die mitgebrachte Badehose zum Einsatz kommt. Aber auch trocken sind der See und der gleichnamige Ort eine Augenweide. Ebenso wie das folgende Spittal. Die geschichtsträchtige Stadt an der Drau erwartet den Besucher mit malerischen Gassen und bunten Fassaden.
Wer Zeit und Lust hat, sollte sich unbedingt Schloss Porcia anschauen, bevor er zum letzten Highlight dieser Tour aufbricht - der Fahrt auf der Goldeck-Panoramastraße hoch zum gleichnamigen Wandergebiet. Dass das mit den Panoramen hundertprozentig stimmt, sieht man unterwegs mit eigenen Augen. Auf gepflegtem Asphalt geht es anschließend über die Windische Höhe und das bildhübsche Hermagor zurück zum Ausgangspunkt Bikerdorf Töpolach, wo sich sicher schon viele Gleichgesinnte zum „Aprés Bike“ eingefunden haben.