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Motorrad steht in einer Werkstatt um das Fahrwerk zu überprüfen

Fahrwerk: Eine BEWEGUNGSANALYSE

DRÜCKT AM FEDERBEIN ÖL RAUS? SIND DIE GABELSIMMERINGE OKAY? HAKT DAS LENKKOPFLAGER? HABEN DIE RADLAGER SPIEL?

Schleicht um Eure Maschine herum, rüttelt an allem, was sich irgendwie bewegen lässt. Wischt die Gabelstandrohre und die Dämpferstange am Heck sauber, drückt die Fuhre in die Federn und beobachtet, ob die Aktion einen Ölfilm hinterlässt. Bockt die Maschine auf und überprüft die Schwinge auf Spiel. Auch die Umlenkhebel, wenn vorhanden. Zieht und drückt die Räder hin und her: Fühlt sich das nach null Toleranz der Radlager an? Werft einen Blick auf den Seitenständer: Hängt er auf halb­acht? Rückt der Motorstoppschalter geschmeidig aus? Bewaffnet Euch mit einer Dose Kriechöl und schmiert, was immer geschmiert werden muss. Und vielleicht ist jetzt auch die Zeit für den Fahrwerksumbau, auf dem Ihr schon so lange herumdenkt.

IST DAS LAGER MALAD, KANN SICH DIE LENKUNG NICHT MEHR AUSPENDELN, UND DAS FÄHRT SICH MISERABEL

LENKKOPFLAGER PRÜFEN

Mieses Handling, diffuses Kurvenverhalten, das Gefühl, willenlos herumzueiern: Sind es nicht die Reifen, ist es meist das Lenkkopflager. Zu fest, zu locker, kaputt. Man überprüft es bei entlastetem Vorderrad. Spiel zeigt sich, wenn die Gabel am unteren Ende mit beiden Händen ruckartig vor und zurück bewegt wird. Ein zu strammes oder verschlissenes Lager erkennt man, indem die Lenkung sanft aus der Geradeausstellung gedreht wird: Kippt die Gabel nach 30 mm nicht von selbst zur Seite, sitzt das Lager zu stramm und kann evtl. eingestellt werden. Rastet das Lager in Geradeausstellung jedoch ein, muss es erneuert werden.

FAHRWERKSTUNING IST AUCH EINE LÖSUNG

Wie jetzt? Aus den Gabelsimmerringen drückt tatsächlich Öl. Okay, locker bleiben. Erst mal vorsichtig mit der Fühlerlehre (0,10) zwischen Dichtlippen und Tauchrohr einfädeln, sanft rundum fahren und hoffen, dass es nur ein paar Staubkörner sind, die sich herausfischen und die Dichtringe wieder dichten lassen. Manchmal (bis sehr selten) klappt das. Wenn nicht, wird's was Größeres. Ein leckgeschlagenes Federbein muss gleich zum Doktor, da hilft kein Hausmittel. Aber vielleicht ist dieser bittere Moment exakt die Gelegenheit, endlich ein Fahrwerk aufzubauen, das besser zu Dir und zu Deinem Fahrstil passt: sportlicher, komfortabler, höher, tiefer, reisetauglicher. Mach's einfach!

EINSTELLUNGSSACHEN

Mit dem Gelenk-Hakenschlüssel von WGB werden Nutmuttern zu Freunden. Und der Gabelölstandsmesser von P&W hilft bei unserem Spezial-Workout „nicht einstellbare Gabeln einstellen“. Ja, das geht. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich eine zu lasche oder zu straffe Federung über das Luftpolster in den Gabelholmen bekehren. Möchte man die Front weicher haben, wird Öl abgezogen, sprich: das Luftpolster erhöht. Fehlt es an Durchschlagreserven, wird Öl aufgefüllt. Logisch hat das Grenzen, denn zu viel Öl kann durch den Überdruck beim Einfedern zu Undichtigkeiten führen. Und zu wenig Öl macht die Front zum Flummy.

Tipp: Die richtigen Teile für Dein Motorrad findest du in der Bike Datenbank!

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