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Alain Beger und Erik Peters stehen auf dem Himalaya Calling

Alain Olivier Beger, Baujahr 1966 Selbstständiger Dipl. Ing. der Architektur – Erik Peters, Baujahr 1970 Motoradreisender, Diplomübersetzer für Englisch und Spanisch

Himalaya Calling

Was passiert, wenn man im Kaukasus mit dem falschen Modus in den geschotterten Kurvenkampf zieht? Wo werden einem bei jedem Tankstopp die Fingerabdrücke genommen? Welche Relevanz kann eine Kartoffelernte für Traveller haben? Und wie abseitig muss eine Reise eigentlich sein, wenn staubig-endlose Schlaglochpisten zu einer tiefen inneren Zufriedenheit führen? Erik Peters weiß diese Fragen zu beantworten, denn seit mehr als zehn Jahren ist er Motorradreisender im Hauptberuf. Vor kurzem kehrte er mit seinem Reisepartner Alain von einer Tour zurück, die ihn von Köln aus rund 28 000 Kilometer über die höchsten Pässe der Welt bis an die Strände Goas führte. In unserem Interview berichtet er von Sonnenaufgängen über dem schneebedeckten Pamir, Wetterkapriolen auf dem Dach der Welt und warum man nicht ohne Kaltmetall aus dem Haus gehen sollte..

Alain und Erik beim Reparieren der einzigen Panne der Tour Himalaya

Murphy’s Law: Die einzige Panne passiert natürlich am höchsten Punkt Pakistans auf 4800 Metern

Erik, bevor du uns von den Erleb­nissen auf eurer Reise erzählst – warum Goa?
Na ja, wir brauchten halt einen Endpunkt. Eigentliches Ziel und geplanter Höhepunkt war der Himalaya, und irgendwie war es dann ja auch so. Aber schon bei der Planung der Reiseroute war uns klar, dass wir verhältnismäßig spät im Jahr dort ankommen werden und mit heftigen Minusgraden rechnen müssen. Da erschien uns die Aussicht auf ein tropisches Finale verlockend. Außerdem ist es extrem schwierig, von Nepal aus sein Motorrad wieder in die Heimat zu verschiffen. Und so haben wir noch ein paar tausend Kilometer hintendran geplant und uns am Ende mit einer guten Zeit an Goas Stränden belohnt.
Du sagtest gerade, der Himalaya sei irgendwie der Höhepunkt gewesen. Wieso nur irgendwie?
Es war schon ein Höhepunkt, keine Frage. Aber in der Rückschau eben doch nur einer von mehreren. Wir sind sechs Monate mit den Motorrädern durch überwiegend traumschöne Landschaften gefahren, da bleibt es nicht bei nur einem Highlight. Sonst würde ich meine Routenplanung wohl an den Nagel hängen.
Ein paar Beispiele?
Achgottjasicher – wo soll ich anfangen? Schon mal in Kappadokien eine Ballonfahrt über die Feenkamine gemacht? Beim Sonnenaufgang, zusammen mit 150 anderen Ballonen?
Ahem, zumindest auf Anhieb kann ich mich nicht?...
Das fühlt sich heilig an. Da vergisst du fast das Filmen. Oder die Abano-Passstraße im Kaukasus. Gilt als gefährlichster Pass Georgiens und steht auch auf der Liste der gefährlichsten Straßen der Welt. Fahrerisch wie landschaftlich irgendwo zwischen Vorhölle und Nirwana, Alain hat seine Ténéré auf dem Weg nach oben gleich fünf Mal abgelegt – falscher Modus …

Falscher Modus?
Der hatte immer noch den Touring-Modus drin, bis er das geschnallt hatte, musste er die Ténéré fünf Mal wieder in die Senkrechte wuchten. In dem Modus kommst du nicht durch die ziemlich steilen, engen und schotterigen Haar­nadelkurven, du hast untenrum nicht genug Druck. Ich bin im Sport-Modus hoch und dachte, mein Reisepartner hat das Motorradfahren verlernt. Was haben wir gelacht.
Du warst noch bei den Highlights.
Stimmt. Ganz sicher auch die Hunger­steppe. So nennen die Einheimischen die Region zwischen dem Kaspischen Meer und dem Aralsee in Kasachstan. Stell dir einfach eine staubige Piste mit Horrorschlaglöchern und langen Tiefsandpassagen vor, das Ganze dann rund tausend Kilometer am Stück.
Klingt nicht zwingend nach Highlight.
Ich weiß. Fühlte sich auch über längere Phasen nicht so an. Es war über 40 Grad heiß, du schmorst im eigenen Saft und siehst kein Ende, auch für die Bikes war die Etappe mörderisch. Aber wenn du dann abends verdreckt und fix und fertig im Nirgendwo am Lagerfeuer sitzt, bist du zufrieden mit dir und der Welt. Das kann man wohl nur verstehen, wenn man es selber mal erlebt hat.

Ihr wurdet gefilzt?
Kann man so sagen. Die Motorräder und wir selbst, bis tief ins Innerste, aber das will ich hier mal ausblenden. Dann mussten wir alles zurücklassen, was hart und spitz ist, einfach alles. Könnte man ja als Waffe benutzen. Einfach abgeben wollten wir die Sachen natürlich nicht, wir haben sie mit der Post nach Hause geschickt. Die Krönung war dann die geforderte Herausgabe der Smartphones und Laptops samt Passwörtern.
Wie bitte?...?!
Du kriegst alles zurück, nur sind deine Geräte dann komplett ausgelesen und du hast eine neue App installiert, eine Spy-Software. Danach machst du nichts mehr mit diesen Geräten, von dem sie nichts mitkriegen. Wir sind auf unserem Weg noch etliche Male kontrolliert worden, mussten die Motorräder sogar in Röntgen-Container schieben. Bei jedem Tanken wurden Fingerabdrücke genommen und die Iris gescannt. Beim Tanken! Was für ein schlechter Film. Man sollte ja meinen, einmal kontrollieren reicht, aber der Chinese ist da gründlicher.

Da gibt es wahrscheinlich auch wenig Diskussionsspielraum.
An der Grenze haben wir einen Eng­länder kennengelernt, der sich geweigert hatte, sein Smartphone rauszu­rücken. Eine Woche chinesischer Knast, und er hatte seine Haltung noch mal überdacht.
Gab es keine Alternativen zu China?
Afghanistan, aber das sollte man zurzeit besser lassen. Oder durch den Iran. Doch das hätte endlose Sandfahrten bedeutet, außerdem kannte ich die Region schon von einer früheren Reise.
Ihr seid dann über die Grenze in den Norden Pakistans, also mitten in die umstrit­tene Kaschmir-Region. War nicht eigentlich auch Teil eurer Planung, das Ziel lebend zu erreichen?
Definitiv ja. An dem Teil der Route haben wir auch lange geknackt, geht ja oft genug durch die Nachrichten, was da zwischen Indien und Pakistan abgeht. Und dass die Taliban sich da rumtreiben und all so was. An amtlichen Reisewar-

Tourenfahrer in den Bergen in Pakistan auf dem Himalaya

Rough Trails: durch das Skardu-Tal in Pakistan. Der Oberlauf des Ganges gibt den Weg vor

Und nach den Steppen kamen die hohen Berge?...
Erst mal Kirgisistan, da schoben sich schon die ersten Siebentausender ins Bild. Wenn du morgens früh genug aus dem Zelt kriechst, um die Sonne über dem schneebedeckten Pamir aufgehen zu sehen, willst du nur noch, dass ab sofort jeder Tag so beginnt. Direkt im Anschluss kam dann allerdings der mit weitem Abstand übelste Teil unserer Reise – China??...
Hast du was gegen das Land?
Wirklich nicht. Aber ich hatte das starke Gefühl, das Land hat was gegen mich. Oder gegen Reisende generell.
Klingt interessant. Erzähl.
Nirgends sonst auf der Welt habe ich eine derart abstruse Bürokratie und einen so ausgeprägten Kontrollwahn erlebt. Das fing schon mit der Beschaffung der Dokumente an, aber das war nur nervig und auch irgendwann erledigt. Doch konnten wir nicht einreisen, wann wir wollten, sondern nur und ausschließlich am 3. September. Keinen Tag früher und keinen danach. Es gab auch nur zwei Möglichkeiten, überhaupt ins Land zu kommen: entweder in einer Gruppe oder man nimmt sich für abertausende Euros einen persönlichen Guide, der dir dann die ganze Zeit an den Fersen klebt. Wir konnten uns einer Gruppe anschließen, aber so oder so wurden wir auf links gezogen.

Alain und Erik beim Zelten in Pakistan in der Nähe des Himalayas

Acht Tage bei 40 Grad: In Baku am Kaspischen Meer ließ die Fähre auf sich warten

Zwei Pilger in Amristar in Pakistan

Dem Himmel ganz nah: Pilger in Amritsar, dem spirituellen Zentrum der Sikhs im indischen Punjab

In den Bergen beim Schneesturm auf dem Himalaya in Pakistan

Schneesturm am Chang La: Coole Fahrt auf den zweithöchsten Pass der Welt (5360 m)

Biker fährt in den Serpentinen in Pakistan

Asphaltgewürm: Entzückender Straßenbau in Kirgisistan

Mann mit einer Gebetstrommel in Ladakh auf dem Himalaya

Ob’s hilft?: Erik beschwört eine Gebetstrommel in Ladakh

Ihr seid dann über die Grenze in den Norden Pakistans, also mitten in in die umstrittene Kaschmir-Region. War nicht eigentlich auch Teil eurer Planung, das Ziel lebend zu erreichen?
Definitiv ja. An dem Teil der route haben wir auch lange geknackt, geht ja oft genug durch die Nachrichten, was da zwischen Indien und Pakistan abgeht. Und das die Taliban sich da rumtreiben und all so was. An amtlichen Reisewarnungen mangelt es nicht. Hätten wir ähnliche Feedbacks aus der Traveller-Szene gekriegt, wären wir das Risiko auch nicht eingegangen. Aber das war nicht so, ganz im Gegenteil.
Du schießt offizielle Reisewarnungen in den Wind und verlässt dich lieber auf den Traveller-Funk?
Ich hab’ damit nur gute Erfahrungen gemacht. Auch die Grenzschikanen in China kamen für uns nicht überraschend, wir waren schon von anderen Reisenden gewarnt worden. Aber zu Kaschmir gab es nur positive Aussagen, auch aus der allerjüngsten Zeit. Wurde durchweg als unproblematisch ange­sehen, und genau die Erfahrung haben wir dann auch gemacht. Ich kann nicht sagen, ob wir nur Glück hatten oder ob das im Moment der Normalfall ist, deshalb will ich das jetzt auch nicht einfach so empfehlen. Wir haben das für uns so entschieden, weil uns die Route so unendlich verlockend erschien – nur so kamen wir auf den Karakorum-Highway.
Das klingt nach hohen Pässen.
Ziemlich hoch. Bis weit über viereinhalbtausend. Der Karakorum ist eine der höchstgelegenen Fernstraßen der Welt. Und außerdem die klassische Route nach Indien, am Nanga Parbat vorbei. Es gibt tatsächlich noch höhere Fernstraßen, etwa den Leh-Manali-Highway in Indien, der stand später auch noch auf unserem Routenplan.
Aber noch mal kurz zurück: Ihr seid durch Nordpakistan gekommen und hattet nicht mal Einschusslöcher in den Koffern?
Es gab nicht eine einzige merkwürdige oder gar bedrohliche Begegnung, und wir trafen dort nur auf gastfreundliche, offene Menschen. Überall wurden wir herzlich empfangen. Hab’ mich glatt für meine Vorurteile geschämt, denn die gab es. Dabei hatte ich gedacht, dass ich mir nach all den Reisen auf der ganzen Welt längst meine Vorurteile aus dem Kopf gefahren hätte, aber bei Pakistan war das nicht so. Das Land war für mich schon in der Planung negativ besetzt. Gerade wegen der Sicherheitslage. Und am Ende war es einer der schönsten und eindrucksvollsten Abschnitte der gesamten Tour. Trotz Panne…
Was Ernstes?
Das wussten wir zunächst nicht. Alain hatte seine Yamaha bei hohem Tempo auf einen dicken Stein aufgesetzt, ohne den fetten Motorschutz wäre unsere Fahrt da zu Ende gewesen. Der Schlag war so enorm, dass es den Motorschutz ein Stück nach hinten versetzte, dabei riss der Ölfilter auf. Die Suppe lief nur so – bei minus fünf Grad auf 4800 Metern, dem höchsten befahrbaren Punkt Pakistans. Die Ersatzfilterpatrone hatten wir natürlich schon verbraucht.
Und wie habt ihr das Malheur behoben?
Mit Kaltmetall, einer 20-Cent-Münze und Verbandmull. Erst den Lack vom Filter gekratzt, dann mit Kaltmetall die Münze auf die Wunde geklebt und mit dem Mull einen Druckverband angelegt. Wir mussten zwar da oben übernachten, aber am nächsten Tag war das Ganze ausgehärtet und das System wieder dicht. Kaltmetall habe ich immer dabei, damit kannst du alles notdürftig flicken, selbst die Sonnenbrille.
Ihr habt also frisch abgedichtet Indien erreicht.
Erst Kaschmir, dann Ladakh. Da wurde es richtig schattig. Bei zwei­stelligen Minusgraden waren wir auf dem Khardung La, die Passhöhe liegt auf rund 5400 Metern. Da hatte ich keine Klamotten mehr in den Koffern, sondern alles übereinander an.
»Alles« heißt was?
Alle T-Shirts, die ich mithatte, und eine Thermo-Unterjacke, dann die Kombi-Jacke und obendrüber das Regenzeug. Das reichte eigentlich auch. Für alle Klimazonen die optimale Klamotte an Bord zu haben wäre eh unmöglich gewesen. Wir waren ja nicht im Jeep unterwegs, und das Temperaturgefälle reichte von plus 50 bis minus 20 Grad. Trotzdem waren wir für alles gewappnet. Dazu braucht es gar nicht so viel.
Du erwähntest den Leh-Manali-Highway?...
Das geilste Stück Straße, das ich je mit dem Motorrad gefahren bin. Knapp 500 Kilometer geht es über die höchsten Pässe der Welt, und wir hätten die Strecke fast nicht fahren können. Der Monsun war spät dran, und in den Bergen kam das Ganze natürlich als Schnee runter. Kurz bevor wir dort ankamen, war der Highway gesperrt worden, das Militär hatte alle Reisenden von der Straße evaku­ieren müssen.
Oha. Und wie habt ihr es dann von Ladakh rüber nach Himachal Pradesh geschafft?
Unser Glück war, dass die Kartoffelernte noch nach Süden gebracht werden musste. Die Strecke wurde deshalb für kurze Zeit freigegeben. Unsere Chance – und mit die größte Erfahrung, die ich bisher auf zwei Rädern machen konnte. Weiß nicht, ob ich das ohne Alain gepackt hätte.
Wie hat er dir geholfen?
Indem er einfach da war. Der Schnee, das Wasser, der Schlamm, die Abgründe – die Straße war unfassbar anstrengend und zum Teil auch haarig zu fahren. Zu zweit schaukelt man sich da irgendwie durch, treibt sich gegenseitig an. Du weißt, da ist jemand, auf den du dich absolut verlassen kannst. Das ist eine echte Stütze. Mit Alain habe ich schon oft lange Fahrten gemacht. Mit ihm unterwegs zu sein gibt mir ein gutes Gefühl.
Ihr hattet nie Stress miteinander
Doch, natürlich. Zum Beispiel bin ich für Alains Geschmack viel zu oft stehen­geblieben, um zu filmen. Am Ende hatte ich vier Terabyte Material, das hält schon auf. Aber die schlechte Stimmung hielt nie lange an, dafür kennen wir uns einfach zu gut. Außerdem scheint Alain immer die Sonne aus dem Arsch, und er ist nicht kleinzukriegen. Wäre ich ein blonder Torwart, würde ich sagen: Er hat Eier. Das ist auf so einem Trip nicht das Schlechteste.
Auch wegen der Tiger und Elefanten?
Genau, die kamen am Ende auch noch. Wir sind durch den Süden Nepals, haben dann Nordindien von Ost nach West durchquert, auch das noch mal ein sehr intensiver Abschnitt der Reise. Indien ist ebenso anstrengend wie großartig. Wenn man sich drauf einlässt, findet man irgendwann sogar den chaotischen Verkehr super.
Schließlich Goa?...
Zwei Wochen unter Palmen, wie geplant. Einen besseren Abschluss für die Reise hätte es nicht geben können.
Dein Fazit nach 28 000 Kilometern?
Umwerfend. Die großartigste Reise, die man von Deutschland aus auf dem Landweg machen kann, einfach nicht zu toppen. Du fährst durch Wüsten und Steppen und durch den Regenwald, über zahllose Pässe durch die höchsten Gebirge der Welt und landest am Ende in einem Paradies unter Palmen. Das alles war atemberaubend, selbst wenn die Luft mal nicht dünn war. Wir hatten keine ernsthafte Panne, die Bikes haben immer tadellos funktioniert, wir hatten keinen Unfall und sind weder beklaut noch überfallen worden. Das war außergewöhnlich. In jeder Hinsicht.
Wenn du sechs Monate lang derart intensiv in so ferne und fremde Länder eingetaucht bist, wie lange brauchst du dann eigentlich, bis du wieder in Köln zurechtkommst?
Das geht blitzschnell. Da reicht schon die Fahrt mit der U-Bahn vom Flughafen in die Stadt, und einen Tag später liegst du mit einer heftigen Grippe flach. Da bist du dann ganz schnell wieder in der Realität. //
DIE ROUTE
Wenn es in unseren Breitengraden eine legendäre Reiseroute gibt, so ist es der Landweg nach Indien. Seit Generationen bewegt der Trail die Phantasie des reisenden Volks, denn er verspricht weite Horizonte und die Durchquerung endloser Steppen ebenso wie aberwitzige Schotterpässe in den höchsten Gebirgen der Welt. Erik und Alain starteten in Köln, ihre Tour führte siedurch Österreich, Ungarn, Rumänien, die Türkei, Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, China, Pakistan und endetenach rund 28 000 Kilometern schließlich in Indien. Sechs Monate Zeit haben sie sich für die Fahrt genommen, auf der sie mit Temperaturunterschieden von bis zu 70 Grad zu kämpfen hatten.

Die Route von den Motorradfahrern auf einer Landkarte

»To travel is to live.« Für Erik gilt dieses Motto in besonderem Maß. Seit 2006 ist er hauptberuflich Motorradreisender und sagt: »Du kannst das auch. Du musst es eben machen.« Wenn Ihr den Kölner live erleben wollt, checkt die Termine seiner Multivisionsshows auf motorradreisender.de

Zitat vom Fahrer
Die beiden Tourer bei einem gemütlichen Päusschen bei einer Shisha
Beide Tourer in den Bergen vor dem Himalaya in Pakistan

Irgendwo in Ladakh: Mit ihren großen Yamahas erklommen Erik und Alain nicht nur das Dach der Welt

Ein indisches Thali und ein lukullisches Potpourri

Einmal alles bitte: indisches Thali, ein lukullisches Potpourri

DIE MOTORRÄDER
Erik und Alain waren auf zwei Yamaha XT 1200 Z Super Ténéré unterwegs. Einzige Veränderung zum Serienzustand: dasGepäcksystem von SW-Motech. Ein guter Beleg dafür, dass die große Reiseenduro schon ab Werk auch für derartige Extremtouren gewappnet ist. Was Erik dick unterstreicht: »Das Gewichtspricht sicher zunächst gegen die 1200er, aber ich war ja nicht das erste Mal mit diesem Motorrad unterwegs und hattebisher nur allerbeste Erfahrungen gemacht. Das Bike ist hervorragend ausbalanciert, der Zweizylinder bietet Leistung satt, undder wartungsfreie Kardan ist unterwegs ein Segen.« Die 28 000 Kilometer von Köln nach Goa haben sein Vertrauen in die Super Ténéré weiter vertieft. »Sie ist und bleibt ein verdammt geiles Bike. Nicht ein einziger Ausfall – auf einer Tour, die so ziemlich alles bot, was ein Motorrad kaputt machen kann. Das muss ihr erst mal eine nachmachen.«

das Zeug dazu- Erik und Alain Oliviers Lieblingsteile
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